SG Weissach im Tal steigt in die Landesliga ab

Beim Relegationswettkampf am 14.07. in Fellbach-Schmiden kann die SGW den Klassenhalt nicht sichern.

Mit stark geschwächter Mannschaft mussten die Weissacher Turnerinnen zur Relegation fahren. Erneut musste auf Janina Wieland verzichtet werden, die weiterhin mit Knie- und Leistenschmerzen zu kämpfen hat. Außerdem musste auf Ina Herold verzichtet werden, da sie auf einer Schulausfahrt war. Somit konnte die erste Ligamannschaft der SGW nur mit den fünf Turnerinnen Louisa Pfander, Jella Stahlheber, Anastasia Rauleder, Amelie Meister und Lisann Kosztovics in den Start gehen. Das bedeutete, dass alle fünf Turnerinnen alle vier Geräte bestreiten mussten. Hinzu kam noch eine neu zugezogene Verletzung von Louisa Pfander. Sie konnte nur eingeschränkt an die Geräte gehen und musste ihren Schwierigkeitsgrad stark vereinfachen. Somit war bereits zu Beginn des Wettkampfes klar, dass die SGW in einer schwierigen Ausgangssituation ist, um den Klassenerhalt in der Verbandsliga schaffen zu können. Klares Ziel war es daher, Spaß zu haben, den Wettkampf zu genießen und persönliche Erfolge zu feiern.

Gestartet haben die Weissacherinnen am Schwebebalken. Anastasia Rauleder und Louisa Pfander konnten gute Übungen zeigen und erhielten beide dafür 10,40 Punkte. Auch Jella Stahlheber zeigte eine gute Übung und erhielt 9,55 Punkte. Lisann Kosztovics musste leider einmal den Balken verlassen, turnte ihre Übung aber sehr gut zu Ende und bekam trotzdem noch 8,80 Punkten. Sie zeigte eine deutliche Steigerung im Vergleich zu ihrem letzten Wettkampf und konnte daher mit ihrer persönlichen Leistung sehr zufrieden sein. Da in den Übungen der Weissacherinnen zu wenig Schwierigkeit steckt, konnten sie mit der Konkurrenz nicht mithalten.

Am Boden zeigte die SGW sehr gute Übungen. An diesem Gerät waren die Ausfälle am wenigsten zu sehen. Amelie Meister konnte ihre Schraube nach einigen Wochen wieder in den Stand turnen, was für sie ein persönlicher Erfolg war. Für ihre Übung bekam sie 9,90 Punkte. Auch Anastasia Rauleder turnte ihre Übung ohne größere Fehler und erhielt dafür 10,45 Punkte. Jella Stahlheber zeigte in diesem Wettkampf die ausdrucksstärkste Übung unter allen Turnerinnen des Wettkampfes und wurde mit 11,05 Punkten belohnt. Louisa Pfander musste ihre akrobatischen Elemente aufgrund ihrer Verletzung stark vereinfachen, konnte aber mit sauberen Sprüngen und hochwertigen Drehungen sehr gute 12,20 Punkte erturnen. Sie schaffte damit die Tageshöchstwertung am Boden.

Auch am Sprung konnten die Ausfälle einigermaßen kompensiert werden. Anastasia Rauleder (10,30 Punkte), Amelie Meister (10,45 Punkte), Jella Stahlheber (10,65 Punkte) und Louisa Pfander (10,85 Punkte) zeigten solide Sprünge.

Am Stufenbarren waren die Ausfälle am größten zu sehen. Gleich drei Turnerinnen mussten am Stufenbarren ihre Übung zeigen, die die ganze Saison über nicht an diesem Gerät vorgesehen waren, da ihr Schwierigkeitswert für die Verbandsliga eigentlich viel zu gering ist. Bei der Relegation mussten sie dann allerdings ans Gerät, um wenigstens ein paar Punkte für die Mannschaft sammeln zu können. Lisann Kosztovics (4,50 Punkte), Anastasia Rauleder (5,85 Punkte) und Jella Stahlheber (6,95 Punkte) mussten viele Abzüge aufgrund von Pausen während der Übung in Kauf nehmen. Louisa Pfander konnte eine sehr gute Übung mit 8,95 Punkten abrufen, was unter allen Turnerinnen auch die zweitbeste Tageswertung am Stufenbarren bedeutete.

Am Ende belegte die SG Weissach im Tal den 4. Platz. Nur der Erstplatzierte darf in die Verbandsliga aufsteigen. Damit stand fest, dass die SGW in der nächsten Saison 2025 in der Landesliga turnen wird. Trotz Kampfgeist und voller Unterstützung konnte der Ausfall der Verletzten nicht kompensiert werden. Louisa Pfander wurde zum Abschluss noch mit Platz 1 unter den besten Vierkämpferinnen belohnt. „Die ganze Saison über mussten wir sehr viele Verletzungen und Ausfälle, vor allem bei unseren starken Vierkämpferinnen, in Kauf nehmen. Bei keinem Wettkampf waren wir mit unseren Turnerinnen top besetzt. Trotz des Abstiegs in die Landesliga lassen wir die Köpfe nicht hängen. Wir bereiten uns nun bestens auf die kommende Saison vor, um in der Landesliga nächstes Jahr wieder angreifen zu können“, so das Trainerteam um Carolin Erb, Kim Bauer und Kristin Frankenberger.